Das Klima Madagaskars

Klima und Wetter auf der Insel Madagaskar

Sommer und Winter auf Madagaskar

Klimatische Bedingungen der Insel Madagaskar

Das Klima Madagaskars ist mit regionalen Abweichungen von den Unterschieden zwischen der winterlichen Trockenzeit (Mai bis Oktober) und der sommerlichen Regenzeit (November bis April) geprägt. Die vorherrschenden Luftströmungen sowie das Relief der Insel spielen für die Höhe der Temperatur, die Nebelbildung und die Niederschlagsmengen eine wichtige Rolle.

Madagaskar - vielfältiges Klima

Ein ausschlaggebender Faktor, der das Klima Madagaskars mitbestimmt, ist der Südostpassat. Gebirgsmassive im Norden sowie im Osten tragen dazu bei, dass der feuchte Südostpassat abgeschwächt wird, sodass seine Auswirkungen je nach Region unterschiedlich sind.

Der Südostpassat im Osten Madagaskars

Das Klima der gesamten Ostküste von Fort Dauphin bis Vohemar wird vom Südostpassat dominiert, der in dieser Region das ganze Jahr über weht. Diese warme Luftströmung tankt über dem Ozean Feuchtigkeit und bringt somit der Ostküste viel Regen, sodass hier die Trockenzeit fehlt.

Die Niederschläge betragen in dieser Region bis 3500 mm pro Jahr. Die Luftfeuchtigkeit bleibt ständig hoch und man muss jederzeit mit Regen rechnen.

Der Ostpassatwind im Norden Madagaskars

Die Gebirgsmassive von Ankaratra, Tsaratanana und Marojejy bilden im Norden eine natürliche Grenze für den Ostpassatwind. Der abschwächende Effekt der nördlichen Gebirge führt dazu, dass die Niederschläge in der Region von Antsiranana geringer sind.

Außer im Ambre und Marojejy Gebirge zeigt die Flora dieser Region viele für an Trockenheit angepasste Pflanzen typische Merkmale. Der „Varatraza“ oder „Nordwind“gleicht die Hitze an der Nordspitze Madagaskars aus. Abgelenkt durch die Berge dreht der Südostwind auf Nordwest.

Die Region von Sambirano, das heißt Ambanja und Nosy Be, hat ihre eigene Klimazone. Kennzeichnend dafür sind die hohe Luftfeuchtigkeit und die starken Niederschläge. In dieser Gegend ist das Klima tropisch.

Der Südostpassat und das Hochland Madagaskars

Bevor der Südostpassat das Hochland erreicht, muss er die Ostabhänge der Gebirgsketten von Angavo überqueren.

Angekommen auf dem Hochplateau, hat er viel an seiner Feuchtigkeit verloren. Der warme und feuchte Südostpassat wandelt sich somit in einen trockenen Fallwind und verursacht im Hochland häufige Nebelbildung.

Der Westen und Südwesten Madagaskars

Der Westen und der Südwesten bekommen kaum etwas von der warmen südöstlichen Luftströmung ab. Diese Tatsache ist der Grund für heiße Temperaturen und geringe Niederschlagsmengen. Je mehr man in den Westen und Südwesten kommt, desto höher steigt die Temperatur und desto geringer fallen die Niederschläge aus.

Klimazonen in Madagaskar

In der sommerlichen Regenzeit ist das Klima durch die vom indischen Ozean kommende, warme und regenbringende Luftströmung geprägt. Die Regenmengen werden durch die unterschiedlichen regionalen Reliefs bestimmt. Der immer feuchter werdende Südostpassat fungiert somit als Regenspender. Die Niederschläge sind an der Ostküste am stärksten.

Es gelingt dem Südostpasst jedoch, seine Feuchtigkeit auch bis in das Hochplateau mitzunehmen. Das Hochland kennt zu dieser Zeit höhere Niederschläge. Die Regenzeit im Süden und Südwesten ist von unregelmäßigen Niederschlägen gekennzeichnet. Von Januar bis April erreichen die Niederschläge dann ihren Höhepunkt, was vor allem durch die Zyklonen bedingt ist, die das Land zu dieser Zeit heimsuchen.

Zusammenfassend lassen sich in Madagaskar fünf große Klimazonen unterscheiden:

1.Ostküste

An der Ostküste sind hohe Niederschlagsmengen üblich, die regional bis zu 5.000 mm pro Jahr betragen. Die Trockenzeit ist sehr kurz und dauert weniger als ein Monat. Das ganze Jahr über muss man mit Regen rechnen.

2.Nosy Be, Sambirano sowie Ambanja und Umgebung

Die Jahresniederschläge können bis 2.000 mm erreichen. Im Gegensatz zu der Ostküste dauert in dieser Region die Trockenzeit 3 bis 4 Monate.

3. Hochplateau

Hier sind Jahresniederschläge bis zu 1.000 mm zu erwarten. Es regnet größtenteils im Sommer. Im Winter ist vormittags häufig die Bildung von Nebel zu beobachten. Im restlichen Jahr herrscht Trockenzeit. In Ambatolampy, Antsirabe und Andringitra, die über 1.400 m liegen, können manchmal Berge und Wiesen sogar von Reif bedeckt sein.

4. Sambirano

Sambirano ist mit Jahresniederschlagsmengen von 600 mm ein niederschlagarmes Gebiet (ausgenommen sind der Norden, der Westen und der Südwesten). Die Trockenzeit kann hier 7 bis 9 Monate dauern. Regen ist in dieser Region eine Seltenheit. Im Januar fällt im Westen und Südwesten unregelmäßig Regen und die Regenzeit erreicht in diesem Monat ihr Maximum.

5. Fort Dauphin

weist eine klimatische Besonderheit auf. Im Umkreis von 90 km stoßen in der Region von Anosy drei unterschiedliche Klimazonen aufeinander. In Fort Dauphin und dessen unmittelbarer Umgebung sind die Jahresniederschläge sehr hoch. In der Nähe des Andohaela Nationalparks gibt es eine Übergangsklimazone.

Das Klima der Region um Androy ist gekennzeichnet durch hohe Temperatur, spärliche Niederschläge und trockene Luft. Entsprechend der drei Klimazonen gibt es in dieser Region auch drei unterschiedliche Vegetationszonen mit hoher Biodiversität.

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